Автор: Катунина Татьяна Ивановна Должность: учитель немецкого языка Учебное заведение: МКОУ "Пристенская СОШ" Населённый пункт: Курская область Пристенский район с. Пристенное Наименование материала: Методическая разработка по немецкому языку Тема: "Басни И.А.Крылова на немецком языке" Раздел: среднее образование
Das Quartett
Der Affe, der stets hinter Streichen her,
Der Esel im grauen Rock,
Dazu noch der Ziegenbock
Und schließlich mit mächtigen Pranken der Bär -
Die hatten vor, zu vieren
Unter Linden zu musizieren.
Noten, Cello, Bratsche, zwei Geigen
Brachten sie mit, ihre Kunst zu zeigen.
Legten gleich los. Kam nichts raus als Gekratz.
Der Affe klopft ab schon im ersten Satz:
»Halt, Freunde, warum so hetzen! Geduld, Geduld!
Am allem ist eins nur schuld:
Wir sitzen falsch, erst mal richtig sich setzen.
Erlaub mir, dass ich dich, Meister Petz,
Mit dem Cello der Bratsche gegenüber setz,
Geig gegen Geige. So. Aufgepasst! Bald
Tanzen nach unserm Takt Berge und Wald.«
Doch als man es wieder aufnimmt,
Geht es schlimmer als vorher, nichts stimmt.
»Augenblick mal« schreit der Esel jetzt,
»Ich hab's! Viel besser ist es doch, man setzt
Seite an Seite sich, so dass man statt
Blickrichtung Ellbogenfühlung hat.«
Aber was hilft's, dass man streng ausgerichtet -
Das Chaos der Töne sich keineswegs lichtet.
Da fallen Bock, Aff, Esel, Bär
Mit Gezänk übereinander her.
Vom Streit, wie man sitzen soll, angezogen,
Kam die Nachtigall zu den Linden geflogen.
Die viere gingen sie gleich an um Rat.
»Woran kann es nur liegen! Sieh, Nachtigall, wir
Sind, wies zu einem Quartett gehört, vier.
Kein Zweifel, dass jeder sein Bestes tat -
Und wir haben, weiß Gott, äußerst griffige Pfoten!
Instrumente vollzählig, in Ordnung die Noten,
Und doch klappt's nicht. Es muss doch zuletzt
Daran liegen, wie man sich setzt!«
»An was anderem«, erwidert die Nachtigall,
»Scheint mir es zu liegen in eurem Fall:
Mit etwas zarteren Ohren
Werden Musikanten geboren.
Solang man so wichtig sich tut um den Platz,
Gibt es immer Gekratz.«
Das Schwein unter der Eiche
Ein Schwein fraß sich an Eicheln satt,
Die ein gewaltiger Baum - in jedem Jahre wieder -
Ließ wachsen. Dann, vom Fressen matt,
Legt sich das Schwein im kühlen Schatten nieder.
Es schläft sich aus, streckt gähnend seine Glieder
Und wühlt gemächlich dann des Eichbaums Wurzeln frei.
»Halt!« rief ein Rabe da aus dieses Baumes Ästen:
»Genügt dir es nicht, an Eicheln dich zu mästen?
Warum beschädigst du der Eiche Wurzeln jetzt?
Ihr Lebensnerv wird doch dadurch verletzt!«
»Und warum soll er nicht? Mich kann das wenig kratzen.«
Erwiderte das Schwein, »mir ist es einerlei,
Was hier für Bäume stehen, kann ich nur Eicheln schmatzen.«
»Wie bist du undankbar«, sprach jetzt der Baum zum Schwein,
»Versuchtest du einmal, zu mir herauf zu sehen,
So würdest du vielleicht verstehen,
Wo diese Eicheln wachsen und gedeihn.«
So kann man oft von Toren schmähen hören
Die Wissenschaft, das Forschen und das Lehren -
Wobei der Mann, der sie so schmäht, vergisst,
Dass er die Frucht von dem, was er missachtet, isst.